414 Seiten
Blanvalet Verlag
Erschienen
am24.05.2016
Inhalt vom Klappentext:
Alte Liebe. Neues Glück. Und ein verrückter Sommer in Cornwall ...
Lola Lessing stehen turbulente Wochen bevor: Gemeinsam mit ihren Eltern und ihren Geschwistern reist die junge Frau nach Cornwall, um ihrer Großmutter Elvira einen letzten Wunsch zu erfüllen. Denn Elvira möchte ihre Lieben noch einmal um sich haben, und zwar in dem charmanten Fischerdorf St. Ives, wo sie den glücklichsten Sommer ihres Lebens verbrachte. Niemand ahnt, dass Elvira hier einst ihre große Liebe gefunden hatte — und dass die ganze Familie kurz davor steht, in Elviras geheimnisvolle Vergangenheit einzutauchen und den überraschendsten Sommer ihres Lebens zu verbringen …
Meinung:
Ein für diese
Jahreszeit typisches Sommerbuch und ein Roman, dessen Cover schon zum
Träumen und dahin schwelgen einlädt.
Mit diesem Buch
erhoffte ich mir eine seichte Sommerlektüre, die Raum für
Träumereien lässt und Lust auf Fernweh macht und einfach nur zum
abschalten einladen sollte.
Die Geschichte
,welche hauptsächlich aus der Sicht von Tochter Lola erzählt wird,
spielt vor der traumhaften Kulisse Cornwalls und lässt uns zunächst
die Familie Lessing kennenlernen.
Diese sitzen im
Flieger, um 6 Wochen Urlaub in St.Ives bei Großmutter Elvira zu
verbringen, die gleich zu Beginn mit einer frohen Botschaft auf sie
wartet. Die hat sich nämlich ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes dazu
entschieden, ihre alte Jugendliebe Sam zu heiraten. Ein ehemaliger
Rockstar, der stramm auf die 80 Jahre zugeht und ein sehr
sympathischer Charakter ist.
Dies löst zunächst
ein Schock aus für die eben erst angereiste Familie und das Ganze
droht in einer Katastrophe zu enden.
Tochter Lola lernt
nach einem kleinen Sturz am Strand den jungen, charmanten Chase
kennen und für sie beginnt ein heißer Sommerflirt, ob sich daraus
mehr entwickelt oder es dabei bleibt müsst ihr natürlich selbst
herausfinden.
Zunächst einmal ein
positiver Aspekt des Buches: Während der recht Klischee behafteten
Lektüre springen wir immer mal wieder in die 50er Jahre zurück, um
die Kennenlern-Geschichte von Elvira und Sam zu verfolgen, was ich
ganz unterhaltsam fand. Dennoch handeln und agieren hier diese doch
sehr konstruierten Charaktere alle auf eine sehr durchschaubare,
naive Art und Weise, die mir leider völlig missfiel. Jede
Handlungsfigur wurde eine bestimmte Rolle übergestülpt und war
somit wenig authentisch, die Geschichte hielt für mich somit nicht
viel Spannung oder Romantik bereit. An zwei Stellen des Buches
widerfuhr mir dann doch ein Schmunzler, was aber immer nur Elvira
oder Sams Charakter auslöste, da diese beiden Figuren sehr coole und
ungewöhnliche Großeltern darstellten. Der Rest der Familie war
einfach nur nervig oder ließ überhaupt keine Empathie aufkommen.
Lola war ein sympathischer Charakter, aber auch für ihre 26 Jahre,
konnte ich Ihre Gedanken und ihr Handeln nur selten als reif und
erwachsen bewerten. Eher kommt sie etwas naiv rüber und auf der
Suche nach sich selbst, was ja an sich nichts schlechtes ist, aber
auf mich einen etwas dümmlichen Eindruck machte. Der
Liebesgeschichte, welche hier thematisiert ist, fehlte es mir an
Tiefgang und Emotion und die Dialoge insgesamt fand ich etwas flach.
Zum Schluss stellte sich das zu erwartende Happy End ein, was für
meinen Geschmack etwas “Over the top“ war.
Abschließend kann
ich das Buch als eine wenig niveauvolle Sommerlektüre einstufen, die
mich schlichtweg nicht berühren konnte und welche ich nicht weiter
empfehlen würde.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen