Sonntag, 19. Juni 2016

Rezension Ivo Pala - „H20 Das Sterben beginnt“


Taschenbuch, Broschur, 448 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-38293-4
9,99 [D]
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 17.06.2014


Inhalt vom Klappetext:


Wir dachten, wir hätten unendliche Reserven. Wir haben uns geirrt.

Eine bislang unbekannte Terrorgruppe verseucht ein Trinkwasserreservoir im Bayerischen Wald mit hoch radioaktivem Atommüll. Erste Opfer sterben an den Vergiftungen und die Bevölkerung gerät in Panik, denn weitere Anschläge sind bereits angekündigt, und niemand ist in der Lage, sämtliche Wasservorräte der Republik zu bewachen. Julian Berg von der Terrorabwehr und Dr. Alexander Kehlhausen vom Bundesamt für Strahlenschutz versuchen, den Ursprung des Giftmülls zu finden und so die Terroristen aufzuspüren. Da stellen diese eine aberwitzige Forderung.


Meinung:


Ein Roman spannend von der ersten bis zur letzten Seite, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Der Protagonist Julian Berg, zuständig für die Terrorabwehr Deutschlands, war mir durchweg sympathisch, aufgrund der dramatischen Ereignisse, welche man auf den ersten Seiten las. 
Mit viel Adrenalin und Nervenkitzel wurde man durch die Seiten katapultiert um einem perfekt inszenierten, wie auch real erschreckenden Terroranschlag zu verfolgen.
Die Thematik Atomenergie, Wasser – Ursprung allen Lebens, verknüpft mit Politik, Geschichte und dem zweiten Weltkrieg hat sich zu einem unglaublichen Thriller spinnen lassen, der weitere Spannung aufbauen konnte durch die Verknüpfung von politischen Intrigen und korrupten Macht-und Karrierekämpfen.

Die Charaktere, die unmittelbar mit dem Fall in Zusammenhang stehen, werden vom Autor mehr oder weniger in eine gute und schlechte Seite eingeteilt, wobei ich mir während des Lesens immer wieder unsicher war, welche Person jetzt auf der guten oder schlechten stand. 
Mit einem professionellem Team, war rasch klar, wer hinter den Terroranschlägen steckte, doch diesen zu erwischen und mit welcher Intention dahinter, blieb bis zu den letzten Seiten unklar. 
Zumal sich dann noch ein Maulwurf im eigenen Ermittlungsteam nur schwer identifizieren ließ.
Unter Einsatz seines Lebens, riskierte Julian Berg immer wieder waghalsige Unternehmungen, in verschiedenen Ländern, um den Tätern auf die Spur zu kommen und musste oft genau abwägen, wer Feind oder Verbündeter war, was ihm nicht immer gelang.

Als zuletzt auch noch ein zeitliches Ultimatum seitens des Terrorverantwortlichen gestellt wurde, geriet alles außer Kontrolle und setzte das Ermittlungsteam samt der Regierung unter erheblichen Druck, dass noch so einige ihr wahres Gesicht zu erkennen gaben.

Ohne Liebesgeplänkel oder Beziehungstächtelmächtel, was der Roman auch nicht nötig gehabt hätte, wurde zum Schluss nochmal meine emotionale Seite bedient, was dem Ganzen für mich persönlich ein gelungenes Ende verlieh.  


Bewertung: 5 Sterne

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